Neue Ideen und Impulse:
Masterplan Wirtschaft auf einen guten Weg bringen
Von Petra Grünendahl

Über „Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Duisburg“ sprach Wolfgang Schmitz vom Unternehmerverband in Buchholz. Foto: Petra Grünendahl.
Zu seiner ersten Veranstaltung im neuen Jahr hatte der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein mit seinem Präsidenten Marco Pfotenhauer in die VIP-Lounge im Citypalais eingeladen. „Neue Ideen und Impulse“ für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Duisburg stellte Wolfgang Schmitz den anwesenden Marketing-Fachleuten vor. Das bot Raum für einen regen Austausch, denn „Zukunft des Wirtschaftsstandortes“ heißt auch: Wie soll sich Duisburg positionieren, um als Wirtschaftsstandort attraktiv darzustellen und Unternehmen wie auch Unternehmensgründer anzuziehen? Die Verantwortlichen für das Marketing des Wirtschaftsstandortes sitzen zum einen im Rathaus und zum anderen bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, einer städtischen Tochtergesellschaft. Dort müssen die Weichen für eine Imageverbesserung gestellt werden.
Masterplan Wirtschaft
Der Unternehmerverband will eine Dialogplattform bieten und Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen bringen, sich über die Perspektiven des Standortes auszutauschen und ein Zukunftskonzept zu entwickeln. Am 20. Februar sind die ersten Gesprächsrunden geplant, an deren Ende ein „Masterplan Wirtschaft“ steht. Diesem Masterplan erarbeitet der Unternehmerverband zusammen mit Unternehmern, Fachleuten der IHK Niederrhein und der Stadt Duisburg, die mit ihren Dezernenten vertreten sein wird. Eingebunden in die Gespräche ist auch der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein.
Die Gespräche zum „Masterplan Wirtschaft“ gliedern sich in fünf Arbeitgruppen: Image und internationales Profil, Familie, Bildung und Technologie, Infrastruktur und Flächen sowie Gründung und Mittelstand. Mit dem Image ist natürlich in erster Linie der Wirtschaftsstandort gemeint. Touristisch hat Duisburg in den letzten Jahren sein Profil ja durchaus geschärft. Aber es gilt auch herauszustellen, was Duisburg für die Wirtschaft attraktiv macht. Dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mittlerweile sehr wichtig ist, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, hat die Wirtschaft erkannt. Mit einem Preis ehrte das Bündnis für Familie beispielsweise Ende letzten Jahres das familienfreundlichen Engagement von Duisburger Unternehmen: „Diese und andere guten Beispiele müssen wir sichtbar machen“, bekräftigte Schmitz.
Technologiestandort lockt innovative Unternehmen
Überhaupt müsse man mehr auf den Mittelstand setzen: Nicht die Großindustrie ist Deutschland Jobmotor, sondern der Mittelstand. Flächen und Infrastruktur sind ein großes Problem, gerade in Duisburg. Er hob dabei die Rheinquerung der A40 hervor, die für den Standort eine immense Bedeutung habe und schnellstens dauerhaft gesichert werden müsse. Die fehlenden Flächen muss man politisch durchsetzen – in Duisburg ebenso wie in Düsseldorf bei der Landesregierung, die für Landesentwicklungspläne verantwortlich ist und damit den Kommunen die Vorgaben macht. Hier müsse die Wirtschaft das nötige Bewusstsein schaffen, sagte Schmitz.

Erstes Treffen des Marketing-Clubs Duisburg Niederrhein: Über „Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Duisburg“ sprach Wolfgang Schmitz vom Unternehmerverband in Buchholz. Foto: Petra Grünendahl.
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© 2015 Petra Grünendahl (Text und Fotos)
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