2. Juni 2010: Konzept für An- und Abreise wird vorgestellt

Die vielen tausend Fans der Loveparade 2010 werden am 24. Juli sicher und zügig über zwei Routen zum Güterbahnhofsgelände geleitet. Ein detailliertes Leitsystem wird sie ab Duisburg Hauptbahnhof zu ihrem Ziel führen – und natürlich auch zurück. Die aktuellen Planungen für die An- und Abreise der Gäste bei der Loveparade, die von vielen Beteiligten erarbeitet wurden, hat das Ordnungsamt jetzt in einer Mitteilungsvorlage für die politischen Gremien zusammengefasst. Auch die Bürgerinnen und Bürger, die entlang der Wegstrecke mit Beeinträchtigungen rechnen müssen, und die Geschäftsleute werden im Laufe der Vorbereitungen gesondert informiert.

Drehscheibe Hauptbahnhof

Nach den Erfahrungen der Loveparades in Essen und Dortmund werden fast alle Fans mit der Bahn anreisen und den Hauptbahnhof zur Drehscheibe für hunderttausende Reisende machen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erarbeitet derzeit gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) ein Konzept für den Schienenpersonenverkehr. Der VRR bestellt bei der DB, Abellio, NordWestBahn (NWB) und der eurobahn Sonderverkehre zur Loveparade im Zeitraum von samstags 10 Uhr bis sonntags 3 Uhr.

Die rund 700 zusätzlichen Züge fahren nach einem zwischen allen Beteiligten entwickelten Verkehrskonzept, welches bei einem reibungslosen Ablauf (keine Personen auf den Gleisanlagen oder mutwillig gezogene Notbremsen etc.) die An- und Abreise der Raver sicherstellt. Dazu wird jedem Bahnsteig am Duisburger Hauptbahnhof eine festgelegte Ankunfts- und Zielrelation zugeordnet, um einen möglichst reibungslosen Verkehr zu ermöglichen. Zusätzlich organisiert der VRR in Abstimmung mit der Stadt Duisburg ein Notfallkonzept mit ca. 150 Bussen, die bei Störungen im Eisenbahnverkehr kurzfristig eingesetzt werden können.

Die Bahnsteige sollen für einen separaten Ein- und Ausstieg der Reisenden in der Mitte durch Absperrung unterteilt werden. Die Ströme der ankommenden und abfahrenden Reisenden sollen anschließend durch eine gezielte Wegeleitung so geführt werden, dass eine gegenseitige Behinderung im Bahnhofsbereich vermieden werden kann.

Zwei Wege zum Veranstaltungsgelände

Aufgrund der zwingend notwendigen Teilung des Bahnhofs werden die Raver über zwei unterschiedliche Laufstrecken zum beziehungsweise vom Veranstaltungsgelände geführt. Je nach An- und Abreiseort wird vom Hauptbahnhof aus eine westliche und östliche Laufstrecke eingerichtet. Von den Bahngleisen führt der Weg über die Verknüpfungshalle auf die Saarstraße, weiter über die Mercatorstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße, Düsseldorfer Straße und Karl-Lehr-Straße bis zum Veranstaltungsgelände. Aus dem Ostausgang des Hauptbahnhofs führt der Weg über die Neudorfer Straße, kreuzt die Koloniestraße in die Grabenstraße bis zur Karl-Lehr-Straße.

Für die Loveparade-Fans werden großformatige Richtungshinweise in unterschiedlichen Farben angebracht. Außerdem werden Absperrungen und Ordner zur Besucherlenkung eingesetzt.

Bus und U-Bahn

Die Verknüpfungshalle am Hauptbahnhof ist der Hauptverkehrsknotenpunkt der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG). Aufgrund des fast ausschließlichen Betriebes des Bahnhofes für Besucher der Loveparade an diesem Tag, wird die DVG mit Dienstbeginn am 24. Juli 2010 ihren Busbetrieb zur Steinschen Gasse verlegen. Dabei werden die beiden Parkplätze neben der Marienkirche als Busdepot genutzt. Die Steinsche Gasse wird ab Friedrich-Wilhelm-Platz bis Plessingstraße für den Individualverkehr gesperrt. Mit Dienstbeginn am darauffolgenden Sonntag (25. Juli 2010) wird die DVG wieder die Verknüpfungshalle am Hauptbahnhof nutzen.

Die U-Bahnstation Duisburg Hauptbahnhof wird am Tag der Loveparade gesperrt, so dass kein Zugang auf den Bahnhof möglich ist. Die U-Bahnen werden den Bereich ohne Anhalten passieren. Die Haltestelle König-Heinrich-Platz wird angefahren. Die Linie U79 wird geteilt und aus Richtung Düsseldorf bis zum Betriebsbahnhof Grunewald und aus Richtung Dinslaken/Duisburg-Walsum bis König-Heinrich-Platz fahren. Die Zwischenstrecke wird für Fahrgäste, die nicht zur Loveparade wollen, durch Busse (über den Sternbuschweg bis zur Haltestelle Duissern) überbrückt.

Individualverkehr

Der Individualverkehr wird am Veranstaltungstag im Bereich Duisburg Mitte stark eingeschränkt sein. Der Zugang zur Innenstadt bleibt jedoch für einen Einkaufsbummel jederzeit offen. Für den Veranstaltungstag wurde die teilweise Sperrung der A59 bei der Bezirksregierung beantragt. Aufgrund der Erfahrungen der anderen Städte werden keine gesonderten Großparkplätze für Besucher der Loveparade eingerichtet. Diese sollen aber im Vorfeld auf vorhandene Parkflächen hingewiesen werden. Wer mit dem Fahrrad zur Loveparade kommen will, kann sein Rad auf einem kostenlosen Parkplatz an der MSV-Arena abstellen.

– Pressemitteilung der Stadt Duisburg vom 2. Juni 2010 –

2012 Petra Grünendahl (V.i.S.d.P.)

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