Duisburger Bündnis für Familie würdigt erstmalig vorbildliches Engagement heimischer Betriebe

Die Sieger des 1. Preises: Katrin Große und Ingo Wald (KROHNE Messetechnik GmbH& Co. KG) und Jörg Rasch (Deutag GmbH & Co. KG) (v. l. n. r.). Foto: Uwe Köppen, Stadt Duisburg.
In dem Wettbewerb haben sich insgesamt 13 Unternehmen um den Titel „Familienfreundliches Unternehmen 2014“ beworben. „Nach Sichtung der Bewerbungen und Besuchen in jedem Unternehmen war für uns schnell klar, dass es in diesem Wettbewerb keine Verlierer geben darf. Alle Unternehmen sind besonders familienfreundlich und damit wirkliche Vorbilder“, betonte die Jury gleich zu Beginn der Preisverleihung. Deswegen bekam auch jedes Unternehmen für die erfolgreiche Teilnahme eine eigens für diese Auszeichnung erstellte Grafik mit der Überschrift „Platz für Familie ist Raum für Zukunft“ des bekannten Cartoonisten Dirk Meissner. Für die erfolgreiche Teilnahme wurden ausgezeichnet: das Ev. Christophoruswerk, die Daimler AG mit ihrer Niederlassung Rhein/Ruhr, die Sparkasse Duisburg, die ThyssenKrupp Steel Europe AG, die Siemens AG, die Xella International GmbH, die Franz Haniel & Cie. GmbH, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, die Rütgers Holding Germany GmbH, die Krankikom GmbH und die Kindernothilfe e. V.

Gruppenbild mit allen Teilnehmern: Insgesamt haben sich 13 Duisburger Unternehmen am Wettbewerb beteiligt. Foto: Uwe Köppen, Stadt Duisburg.
In der Kategorie der größeren Unternehmen mit über 150 Mitarbeitern gewann die Firma Krohne Messtechnik aus Duissern. Krohne hat 750 Mitarbeiter allein am Standort Duisburg und fast 3.000 weltweit. Das Unternehmen ist führend im Bereich der sogenannten Prozessinstrumentierung. Nach Ansicht der Jury ist das Unternehmen nicht nur familiengeführt, sondern auch besonders familienfreundlich. Krohne Messtechnik sei in vorbildlicher Weise darauf bedacht, Familien zu stärken. Dabei habe das Unternehmen alle Phasen des familiären Lebens im Blick. So bietet die Firma Krohne nicht nur Unterstützung im Bereich der Kleinkindbetreuung, sondern auch Angebote für Mitarbeiterkinder in Teenageralter. Die Jury nennt hier beispielhaft das internationale Austauschprogramm FLOW. Hierbei haben Kinder von Mitarbeitern im Alter zwischen 15 und 19 Jahren die Möglichkeit, in eine Austauschfamilie an einen der vielen Krohne-Standorte weltweit zu kommen. Krohne übernimmt die Reisekosten, spendiert ein Taschengeld, schließt eine Auslandsreisekrankenversicherung ab und zahlt den aufnehmenden Familien eine Aufwandsentschädigung. In der Laudatio auf das Unternehmen Krohne heißt es: „Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst für jeden Mitarbeiter ein optimales individuelles Paket zu schnüren. Die Jury haben die vielen Standards der Familienfreundlichkeit im Unternehmen begeistert.“
Oberbürgermeister Sören Link freute sich auf der Feierstunde über die Qualität der eingegangenen Bewerbungen. Er sieht die bestehende familienfreundliche Arbeit in Duisburger Unternehmen bestätigt: „Betriebskindergartenplätze, Beratungsangebote für familiäre Ausnahmesituationen, flexible Arbeitszeitmodelle aber auch Geldleistungen sind nur einige Rahmenbedingungen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern“. Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, betonte bei der Feierstunde die Signalwirkung für andere Unternehmen: „Familienfreundliche Leistungen sind nicht nur eine Zugabe des Arbeitgebers, sondern mehr und mehr harte Faktoren in Wettbewerb um die besten Köpfe. Deswegen ist es gut, dass wir familienfreundliche Vorbilder herausstellen.“ Schmitz ist sich sicher, dass man mit dem Bündnis für Familie auch etwas für das Image des Standorts Duisburg tue. „Es muss unser gemeinsames Ziel sein, dass Familien gerne hier leben und gute Bedingungen vorfinden“, so Schmitz.Auch Dr.-Ing. Wolf-Eberhard Reiff, Geschäftsführer Bildung und Technologie der Niederrheinischen IHK, unterstrich auf der Veranstaltung, dass sich Familienfreundlichkeit für die Unternehmen lohnt: „Unternehmen, die die Wichtigkeit einer familienorientierten Personalpolitik erkannt haben, sind nicht nur attraktiv für qualifizierte Fach- und Führungskräfte, sie beweisen auch gesellschaftliche Verantwortung. Zufriedene Beschäftigte sind zudem leistungsfähiger und motivierter.“ Somit sei auch ein klarer ökonomischer Vorteil von Familienfreundlichkeit im Unternehmen erkennbar. Reiff sieht das große Engagement vieler Unternehmen in diesem Bereich oft im Verborgenem. „Wir wünschen uns, dass sich mit dieser öffentlichen Auszeichnung viele Unternehmen angesprochen fühlen, sich an dieser Initiative zu beteiligen“, so der Vertreter der IHK.
– Pressemeldung des Unternehmerverbandes – Die Gruppe, Duisburg –
Foto: Uwe Köppen, Stadt Duisburg
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