Schöne neue Duisburger Welt …

Vorschau für Duisburg: Was wird oder was sein könnte. Ein Blick, hoffentlich nicht ganz ernst gemeint, in eine neue schöne Duisburger Welt des Jahres 2012.

„Gut, für eine Bürgerinitiative hat es nicht ganz gereicht“, so Karling gegenüber der geladenen Presse am 1. Dezember 2012. „Aber bei dem breiten Gelächter haben wir uns entschlossen, eine Karnevalsgesellschaft zu gründen. Frau Hendrix bringt da ihre Erfahrungen mit einer Eventagentur ein.“ Und auch er, bei Freunden als der närrische Rolf bekannt, sei eine Rheinhausener Frohnatur. „Gemeinsam verkünden wir nun: Forever Forget – Hau weg den Scheiß. Frohsinn ist Trumpf.“

Ehrenmitglied sei „Noch-OB Adolf Sauerland“, so Rolf Karling, „der durch unsere Rolle rückwärts weiter im Amt geblieben ist. Wir haben, wenn auch indirekt, geholfen, die Loveparade-Katastrophe in den finalen Hintergrund zu rücken“, räumt Rolf Karling ein. „So schlimm ist Addi aber nicht“, versichert Karling. Und den kleinen Ausrutscher mit dem Ketchup hat der Oberbürgermeister ihm angeblich auch verziehen. Darauf deutet auch hin, dass Karling mittlerweile bei der Stadt Duisburg beschäftigt sei – gemeinsam mit seiner Mitstreiterin Hendrix.

Unverschämt findet Karling Vorwürfe, man hätte ihn und Hendrix gekauft. Das geht zu weit, empört sich Alt-Revoluzzer Karling. „Wenn ich der Stadt ihr Bestes suche, muss ich mich nicht zwangsläufig vernachlässigen. Und seien wir doch mal ehrlich, ein wenig wussten wir das doch damals bereits, aber wir haben da lange dran gehangen an einer provisorischen Gedenkstätte. Irgendwann muss mal Schluss sein.“ Dem ein plötzliches Ende gemacht hatte dann nach der gescheiterten Abwahl Unternehmer Kurt Krieger, der einen Tag später die Rampe abräumen ließ.

So ist also nun Heiterkeit und Fröhlichkeit angesagt nach einem kurzen misslungen Start in die Politik. Die Karnevalsgesellschaft „Forever Forget – Hau weg den Scheiß“ steht für das neue Duisburg mit dem Dreigestirn Prinz Karneval Adolf, dem Bauern Rolf und der Jungfrau Konni. Mitstreiterin Kornelia Hendrix saß derweil mit schöner Frisur und vieldeutig lächelnd in einem Engelskostüm am Rande der Pressekonferenz. Auf Nachfragen unserer Redaktion, bemerkte sie lediglich: „Der Rolf macht das schon. Sie vertraue ihm vollkommen.“

Hier endet ein sarkastischer Blick in eine böse Zukunft. Man lerne: Nicht alles, was gutgemeint ist, ist gut. Und wer die richtige Idee für eine basisdemokratische Bewegung mit den falschen Leuten besetzt, der festigt die bestehenden Machtverhältnisse.

© Jürgen Rohn 2011

Ironie? – Oder doch eher ein Albtraum? 😉

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