
Messen, analysieren, auswerten zwischen Hafen und Hochofen ist ihr Job. Mit 37 Jahren ist Dr. Alexandra Hirsch direkt im Umfeld der „Männerwelt Hochofen“ Chefin des Metallurgie- und Labor-Teams, in dem über 30 Prozent Frauen arbeiten. Foto: TKSE.
Doch nicht nur das Tagesgeschäft der Qualitätsprüfung ist Aufgabe des Teams: Neue, innovative Verfahrenstechniken zur Optimierung der Roheisen- und Stahlerzeugung und zur Verminderung der CO2-Emissionen werden vorangetrieben und in Zusammenarbeit mit Kollegen aus der ganzen Welt untersucht. „Für viele Studierende der Metallurgie sind wir erste Anlaufstelle, wenn es parallel zur Uni um Praxiserfahrung geht.“ Auch junge Wirtschaftsingenieure/-innen kommen aufgrund der strategischen Ausrichtung des Teams zu ThyssenKrupp Steel Europe, wenn sie im Ingenieur-Teil ihrer Ausbildung ihre metallurgischen Kenntnisse vertiefen wollen.

Die 28-jährige Janaina Brum ist dem Ruhrgebiet und den Hochöfen treu geblieben: Sie forscht im Team der Metallurgie an einem Projekt zum Einsatz optimierter Materialqualitäten in der Kokserzeugung. Foto: TKSE.
Erst vor kurzem hat sich Dr. Rosa Peter (33) ins Team eingebracht: Nach ihrem Studium der Eisenhüttenkunde an der TU Freiberg/Sachsen und der Promotion zur Doktorin der Ingenieurwissenschaften am Forschungszentrum Jülich engagiert sich die dreifache Mutter in der industriellen Metallurgie. Wenn sie internationale Forschungsprojekte bearbeitet, ist das mit Reisen quer durch Europa und guter Organisation verbunden.
An den Prüföfen in Duisburg geht zudem die 26-jährige Martina Bolle ihren Weg. Die gelernte Chemielaborantin studiert parallel zu ihrer Arbeit Verfahrenstechnik im Abendstudium an der Bochumer Georg Agricola Fachhochschule. Ihr Wissen verschaffte ihr schnell den Stammplatz bei ThyssenKrupp Steel Europe, in der angestammten Männerwelt fühlt sich Bolle wohl.
Teamleiterin Dr. Alexandra Hirsch, die in der Metallurgie mit Frauen und Männern im Labor zusammenarbeitet, fasst zusammen: „Durch die Mischung von Jung und Alt, unabhängig vom Geschlecht, ergänzen wir uns sehr gut.“ Männer und Frauen würden gleich behandelt. „Bei uns zählen vor allem Qualifikation, Leistung und die Teamfähigkeit, die alle mitbringen.“ Der Umgang, zieht sie ihr Fazit, sei seit dem vermehrten Einzug ganz junger Fachkräfte tatsächlich etwas rücksichtsvoller geworden. „Und mittlerweile scherzen sogar die Kollegen, dass bald eine Männerquote von Nöten sei.“
– Presseindformation der ThyysenKrup Steel Europe AG –