Ausbau des ehemaligen Ölhafen zum Universalhafen
Von Petra Grünendahl
Vision: so soll der Rhein-Lippe-Hafen bald aussehen. Foto: Petra Grünendahl.
Den ersten symbolischen Rammschlag für die neue Kaimauer am Rhein-Lippe-Hafen in Wesel begleiteten Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen mit Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort GmbH & Co. KG. Anteilseigner am Hafenverbund DeltaPort sind die Städte Wesel und Voerde, auf deren Stadtgebiet die drei Häfen liegen, sowie der Kreis Wesel. Neben dem Rhein-Lippe-Hafen zählen der Stadthafen Wesel sowie der Hafen Emmelsum in Voerde zum Hafenverbund. Die Weseler Firma Hülskens Wasserbau, die schon am Bau des Ölhafens beteiligt war, hat im Februar mit den Bauarbeiten begonnen. Im ersten Bauabschnitt entstehen 150 Meter Kaimauer, die vom anliegenden Schwerlastgüter-Transporteur Hegmann Transit genutzt werden. In einem zweiten Bauabschnitt wird die Kaimauer am Nordrand des Hafenbeckens um 150 Meter erweitert. Dem Abschluss der Bauarbeiten sieht man für Dezember dieses Jahres entgegen.
Hafenverbund DeltaPort
Startschuss für den ersten Rammstoß: Den symbolischen roten Knopf drücken (v. l.) Peter Kiehlmann (Aufsichtsratsvorsitzender DeltaPort), Geschäftsführer Andreas Stolte (DeltaPort), Karl Borkes (Kämmerer des Kreises Wesel), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (Stadt Wesel), Bürgermeister Dirk Haarmann (Stadt Voerde) und der technische Leiter Dieter Thurm (DeltaPort). Foto: Petra Grünendahl.
Die Spundbohle wird mit Hilfe einer Ramme in die Erde „gerüttelt“. Foto: Petra Grünendahl.
Die Spundbohle wird mit Hilfe einer Ramme in die Erde „gerüttelt“. Foto: Petra Grünendahl.
„350 Spundbohlen mit einer Einzellänge von bis zu 25 Metern, von denen lediglich 14,50 Meter aus dem Erdreich ragen, bilden den sichtbaren Teil der Kaianlage. Insgesamt werden 1.250 Tonnen Stahl und 40.000 Tonnen Erde verbaut. Schwerlasten mit einem Gesamtgewicht von 300 Tonnen können zukünftig problemlos auf der ergänzenden Schwerlastplattform abgefertigt werden. Zusätzlich werden Leerrohre für Datenkabel sowie eine mögliche Landstromversorgung der Binnenschiffe installiert“. berichtete Dieter Thurm, Technischer Leiter von DeltaPort. Er sehe im Ausbau der Anlagen im Rhein-Lippe-Hafen einen wichtigen Schritt zur Zukunftssicherung der Weseler Häfen als Verkehrsknotenpunkt am Niederrhein, erkärte Karl Borkes, Kämmerer des Kreises Wesel mit Sitz im Aufsichtsrat des Hafenverbundes.
© 2017 Petra Grünendahl (Text und Fotos)