Ein an Dreistigkeit einmaliger Vorgang. Eine mutmaßlich psychisch kranke Täterin bietet auf Facebook und You Tube ihre Dienste an in einem Imagefilm mit dem Titel „Stalker Mobber zu verschenken!!!“. An die Adresse ihres Opfers gerichtet droht sie auf Facebook, „deine Tage sind gezählt, du kleines Miststück hast ausgespielt…….Ich schwöre es Dir…entweder Du oder ICH!!!!!!“ Selten hat sich ein Stalker so geoutet, wie in diesem Fall, den wir zu Beweiszwecken gesichert haben. „Willst Du es mal miterleben, wie es sich anfühlt, verfolgt zu werden“, „willst Du es mal miterleben, was es bedeutet, mit Rufmord leben zu müssen und jeden Tag Angst zu haben“, fragt die Stalkerin und preist dabei ihre Dienste an. Mit dem Versprechen, die Lösung zu haben bietet sie an, einen „Stalker-Mobber“ zu verschenken, der das Leben des Opfers ruiniert. Und um Einwänden zuvorzukommen, versichert die Gestörte „das Beste an der ganzen Sache ist, er wird nicht für seine Straftaten bestraft“. Um ihr Können möglicherweise unter Beweis zu stellen, vermerkt sie als Kommentar zum Video auf Facebook „Hey Du Axxxxloch,ich werde mir von Dir nichts mehr gefallen lassen.“ Eine kranke Welt, das Leben von Stalkern.
Was es bedeutet, mit Angst und Rufmord zu leben, musste Redakteur Jürgen Rohn erfahren. Auf seiner Straße wurden zweimal Flugblätter verteilt mit seinem Foto, wobei er als Kinderschänder verleumdet wurde. Seine Penisgröße wurde auf Facebook veröffentlicht, Schläger in seine Stammkneipe geschickt. Leider greift das Gesundheitsamt nicht ein nach dem PsychKG, solche Täter einweisen zu lassen.
– Pressemitteilung der Rundschau Duisburg vom 28. November 2012 –