Die BI Gegen das Vergessen Lopa 2010 will wieder mitmischen

Die Rheinische Post veröffentlichte auf RP online:
Duisburg: Neuer Ärger um Loveparade-Gedenkstätte
Transparenz und eine große Gedenkstätte waren zentrale Punkte der ersten Rede des Oberbürgermeisters Sören Link bei der Loveparade-Gedenkfeier im August. Kurz bevor diesen Samstag über die Gestaltung des Unglücksortes entschieden wird, beklagen sich Betroffene über zu wenig Informationen und zu Informationen und zu wenig Platz.
Weiter …

Zu diesem Artikel hat die Rundschau Duisburg bei Facebook einen Kommentar geteilt, der mittlerweile von RP-online gelöscht worden ist:
„Autor: Daisy Duck Duisburg / Datum: 01.10.2012 20:03
Sprecher der Überlebenden?
Jörn Teich ist bestenfalls „Sprecher der überlebenden Tochter“, die er damals mit vier oder fünf Jahren auf die Loveparade geschleppt hat und mit ihr ins Gedr…änge an der Rampe geraten ist. Weder in dem Gedränge (was abzusehen war) noch bei den Lärm (das Wummern der Bässe war noch viele Kilometer weit entfernt zu hören) hat ein kleines Kind etwas zu suchen. Hier hätte sich Jörn Teich zum Vertreter seiner Tochter machen sollen und auf den Besuch der Veranstaltung verzichten!
Der Verein, der die Hinterbliebenen und Verletzten der Loveparade 2010 vertritt, ist Loveparade Selbsthilfe e. V. Vielleicht hätte man dort mal nach dem Stand der Dinge fragen sollen, denn mit denen redet man (Kurt Krieger, die Stadt Duisburg) über die Gestaltung der Gedenkstätte …“

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Diesen auf der Rundschau Duisburg geteilten Text (zu dem Link auf den RP-Artikel) kommentierte Jürgen Rohn:

„Die aus Hamburg gesteuerte so genannte Love-Parade Opfergruppe „Bi Gegen das Vergessen“, Nachfolgeorganisation von „Never Forget den Opfern der Love-Parade“, versucht durch die Verbreitung einer Pressemitteilung an die Redaktionen Duisburger Zeitungen Druck aufzubauen – siehe http://www.firmenpresse.de/pressinfo732703.html.

Fakt ist, dass hinter dieser so genannten „Bi Gegen das Vergessen“ nicht die Betroffenen und Angehörigen stehen. Der angebliche Sprecher der Überlebenden, Herr Jörn Teich, wurde von den Betroffenen dazu nicht ernannt. Die aus Hamburg gesteuerte Gruppe versucht durch Etikettenschwindel Legitimation vorzugaukeln.

Um Aktivisten dieser Gruppierung ranken sich in der Vergangenheit unzählige Skandale. Zum zweiten Jahrestag des Love-Parade Unglücks wollte diese „Bi Gegen das Vergessen“ anlässlich einer Mahnwache die Verzweiflungsschreie der Opfer aus You Tube Filmen den Besuchern am Ort vorspielen. In kürzester Zeit empörten darauf sich Bürger und es drohte ein Skandal. Angesichts des Volkszorns zog die „Bi Gegen das Vergessen“ die Darbietung von Verzweiflungs- und Todesschreien an der Rampe zurück.

Diese Ungeheuerlichkeit fand bewusst nicht den Weg in die Zeitungen, damit das Ansehen Duisburgs nicht weiter beschädigt wird.

Zusammengefasst:
Mit den Aktivisten der so genannten Love-Parade Opfergruppe „Bi Gegen das Vergessen“ um die Hamburgerin Simone Semmel will man nichts zu tun haben. Semmel hat scheinbar keinerlei Bezug zu Duisburg noch zur Love-Parade und agitiert vermutlich allein aus ideologischen Gründen. Der Staatsschutz ermittelt daher auch schon länger wegen Straftaten, mit denen diese Gruppierung möglicherweise in Verbindung gebracht werden kann.“

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Hier ist die Pressemitteilung, die die BI Gegen das Vergessen Lopa 2010 auf Firmenpresse publiziert hat. Auf dieser Pressemeldung basiert der Artikel in der Rheinischen Post:

BI gegen das Vergessen LoPa 2010 – Neuanfang für Duisburg auch in Sachen Katastrophen-Nachsorge verpasst

Link hatte sich öffentlich wie auch im kleinen Kreis für den Dialog direkt mit den Betroffenen bekannt, verbunden mit dem Ziel, diese in die Entscheidungen zur Gestaltung der Gedenkstätte einzusetzen. Davon sei mittlerweile kaum noch etwas zu spüren, so Jörn Teich als einer von vielen Betroffenen. „Bei zwei Themen hatte uns OB Link konkret zugesagt, dass die Stadt Duisburg sich an unseren Vorschlägen orientieren wird. Zum einen bei der Gestaltung der Gedenkstätte, zum anderen bei der Benennung des städtischen Loveparade-Beauftragten.“ In Anwesenheit mehrerer wurde die Aussage getätigt, dass diese Entscheidungen nicht durch die Stadt getroffen werden könnten, sondern die entsprechenden Namen und Impulse durch die Betroffenen benannt bzw. gegeben werden müssten. Beim Loveparade-Beauftragten geht die Stadt jetzt jedoch andere Wege, berichtet Jörn Teich. „Wir hatten einen Kandidaten benannt, der aber, wie wir inzwischen erfahren haben, seitens der Stadt nicht in Frage kommt, obwohl mit ihm nicht einmal Gespräche geführt wurden.“ Es könne nicht sein, dass Vorschläge erst gewünscht, dann aber undiskutiert abgelehnt würden.

Bei der Größe und Gestaltung der Gedenkstätte ist der Sachstand ebenfalls kompliziert bis undurchsichtig. Wurde der Öffentlichkeit exakt zum zweiten Jahrestag der Katastrophe mitgeteilt, dass die Gedenkstätte im Rahmen des durch den Duisburger Stadtrat beschlossenen Bebauungsplans eine Mindestbreite von dreizehn Metern aufweisen wird, so sieht es aktuell nach sechs bis maximal acht Metern aus. Zumindest im besonders wichtigen unteren Teil.

Eine absolut unverständliche und inakzeptable Veränderung der vorher publikumswirksam veröffentlichten Größenverhältnisse. Das lässt den Rückschluss zu, dass es wichtiger war, dem neuen Oberbürgermeister einen guten Start in seinem Amt zu ermöglichen, anstatt sich nachhaltig für die Interessen der Betroffenen einzusetzen. Seitens der Bürgerinitiative hatten wir große Hoffnung, dass Sören Link sich – wie vollmundig versprochen – dieser Angelegenheit wirklich ernsthaft annimmt und die Interessen der Betroffenen gegenüber dem Investor vertritt.

Nur drei Monate später wird Betroffenen die Einsicht in den aktuellen Bebauungsplan verweigert. Wir sind daher davon überzeugt, dass die für den 6. Oktober angesetzte Gesprächsrunde zwischen Oberbürgermeister und Planungsdezernenten Thum mit den Betroffenen über die Gestaltung der Gedenkfläche ein reines Alibi ist. „Innerhalb eines Treffens mit fünf Stunden Länge soll alles durchgesprochen werden. Wie soll das funktionieren?“ beklagt sich Teich. Ihn beschleiche viel eher das Gefühl, die Stadtoberen behandeln das Thema nach wie vor stiefmütterlich. „Von dem uns versprochenen Neuanfang in der Beziehung zwischen Stadt und Betroffenen ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. So wichtig die öffentliche Entschuldigung durch Sören auch war, so sehr müssen jetzt die anschließenden Versprechen nun auch eingehalten werden. Sonst können wir Betroffenen niemals unseren inneren Frieden wiederfinden“ fasst er die Stimmungslage nachvollziehbar zusammen.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Dies ist eine Pressemitteilung von BI gegen das Vergessen LoPa 2010
Seit dem September 2010 kümmern sich Teilnehmer dieser Initiative aus eigenem Antrieb um die provisorische Gedenkstätte am Unglücksort der Loveparade 2010. Nach und nach ist eine kleine Gedenkstätte entstanden, die freiwillige MitstreiterInnen bei Wind und Wetter pflegen. Täglich ist man vor Ort, erneuert die Kerzen in den Laternen, pflegt die niedergelegten Blumen und säubert den Ort.

BI Gegen das Vergessen Lopa 2010
Dirk Schales
Kremerstr. 51a
47051 Duisburg
Telefon: 0176 66096159
E-Mail: Zebra1968(at)freenet.de
http://zebra1968.jimdo.com/
Sprecher der Überlebenden:
Jörn Teich
0176 / 313 409 64

V. i. S. d. P.:
BI Gegen das Vergessen LoPa 2010
Gaby Simon-Schmidt
Mobil: 49 (0) 172 57 330 57
Telefax: 49 (0) 30 484 981 245
Facebook – BI Gegen das Vergessen Lopa 2010 –
http://on.fb.me/H6Hw4I

Weitere Infos zur Pressemeldung:
http://zebra1968.jimdo.com
pet 2012

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2 Antworten zu Die BI Gegen das Vergessen Lopa 2010 will wieder mitmischen

  1. Jürgen Rohn sagt:

    Bekanntester Fall ist die Selbstkrönung von Napoléon Bonaparte zum Kaiser der Franzosen. Nun führt Jörn Teich den Titel „Sprecher der Überlebenden“. Das ist die Krönung, eine peinliche Selbstkrönung. Möglicherweise hört er ja Stimmen, die durch ihn sprechen wollen. Reale Gespräche und insbesondere einen Dialog mit den Betroffenen finden sich bei dieser isolierten Opfergruppe kaum. Es bleibt allein der Anspruch, im Mittelpunkt zu stehen. So bieten sich sicherlich zur Unterstreichung vermeintlicher Forderungen weitere Titel an, wie z.B. Sprecher der Erfolglosen oder die nationale Visonärin, etc.pp. Getreu dem Motto, dass jeder für etwas gut ist und sei es auch nur als abschreckendes Beispiel.

  2. Jürgen Rohn sagt:

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/ob-link-gedenkstaette-wird-so-gross-wie-geplant-1.3017510

    Oberbürgermeister Sören Link hat sich gegen Vorwürfe von Vertretern der Überlebenden der Loveparade-Katastrophe zur Wehr gesetzt. „Ich ärgere mich sehr über den Vorwurf, meine Versprechen nicht gehalten zu haben“, so Link.

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