DGB Niederrhein: Industrieflächen am Niederrhein für wirtschaftliche Entwicklung dringend nötig!

„Wir als Gewerkschaften fordern die Ausweisung von Industrieflächen, um die wirtschaftliche Entwicklung am Niederrhein nicht abzuwürgen“, so der Vorsitzende der DGB-Region Niederrhein, Rainer Bischoff. Die Logistik sei das Zugpferd der Wirtschaft und für Beschäftigung in Duisburg und in den Kreisen Wesel und Kleve. Dafür muss rechtzeitig die Infrastruktur sichergestellt werden. Das betrifft Verkehrswege und Flächen. Der DGB fordert den Bund, das Land NRW und die Kommunen auf, den Bau der Betuwe-Linie mit dem begleitenden Lärmschutz zügig voranzubringen. Die Anbindung der Häfen Rotterdam und Amsterdam an das Ruhrgebiet muss durch die Schiene gesichert werden. Bei schwankendem Rheinpegel kann die Industrie keinen Versorgungsengpass verkraften. Auch die Schienenverbindung des Eisernen Rheins zu den Nordseehäfen Zeebrügge und Antwerpen ist eine Lebensader für die Zukunft der Logistik. Die Häfen der Region bilden das Rückgrat für die Leistungsfähigkeit der Logistik und müssen besser kooperieren. Für eine positive Entwicklung braucht die Region aber auch Industrie-Flächen, konkret die Wiedernutzung der Bergwerksflächen in Kamp-Lintfort und den Standort Moers-Kohlenhuck. Eine wirtschaftliche Dynamik kann in der Region nur entwickelt werden, wenn sie Spielräume bekommt.

Der DGB-Chef Rainer Bischoff fordert zum Handeln auf: „Wir als Partner in der Region müssen und wollen uns anstrengen und kooperieren. Die Region NiederRhein ist einig und fordert das Land auf, die wirtschaftliche Entwicklung am Niederrhein und damit die Ansiedlung von Arbeitsplätzen zu unterstützen.“

– Pressemitteilung des DGB Niederrhein vom 8. Juni 2012 –

Irgendwie könnte eine solche Pressemeldung auch von der IHK Niederrhein sein: Manchmal decken sich die Interessen von Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmerverbänden – zumindest da, wo nachhaltiges Wirtschaften statt eines „Geiz ist geil“-Handel(n)s gefragt ist!

2012 Petra Grünendahl

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