Firmengründer in der Region fördern,
die soziale Probleme lösen wollen
Von Petra Grünendahl

Jutta Stolle, Direktorin Gesellschafter und Nachhaltigkeit bei Haniel, berichtet vom Social Impact Lab in Duisburg. Foto: Petra Grünendahl.

Jutta Stolle, Direktorin Gesellschafter und Nachhaltigkeit bei Haniel, und MC-Präsident Marco Pfotenhauser. Foto: Petra Grünendahl.
Die Franz Haniel & Cie. GmbH ist für die Idee des Social Impact Lab in Duisburg nicht nur Initiator und bietet auf seinem Firmengelände Räumlichkeiten dafür an, sondern setzt auch seine Verbindungen und Netzwerke ein, um Mentoren für die Unternehmensgründer zu gewinnen, in Kooperationen Coaching und Beratung anbieten bzw. vermitteln zu können, ggf. auch über die anderen Social Impact Labs, von denen es fünf weitere in ganz Deutschland gibt. Zur Zeit werden noch provisorische Räumlichkeiten genutzt, endgültiger Standort soll allerdings auf dem Haniel-Gelände in Ruhrort ein Gebäude neben dem Haniel-Museum werden. Dort entstehen auf drei Etagen 400 Quadratmeter Büroflächen für 30 Co-Working-Arbeitsplätze. Im Frühjahr zum Anlauf des Programms soll alles fertig sein. Zur Finanzierung des Duisburger Projekts tragen neben Haniel die Prof. Otto Beisheim Stiftung Deutschland (Otto Beisheim war Gründer der Metro, an der Haniel bis heute Anteile hält) sowie die KfW Stiftung bei.
Social Impact Lab
Das erste Social Impact Lab wurde 2011 in Berlin gegründet, weitere folgten in Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Potsdam. Haniel holt nun die Idee mit seinen Kooperationspartnern nach Duisburg (duisburg.socialimpactlab.eu), wo das Familienunternehmen ein Gebäude auf seinem Campus in Ruhrort zur Verfügung stellt. Die erste Bewerbungsrunde für die Aufnahme in den Kreis von geförderten Unternehmen läuft schon: Interessierte Jungunternehmer können sich bis zum 25. Februar 2016 unter http://andersgruender.eu/bewerben bewerben. Eine Jury wählt aus den eingereichten Bewerbungen aus: „Wir wollen mindestens 40 Unternehmen in den nächsten drei Jahren beim Start helfen“, so Jutta Stolle.
Der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein
Die regionale Berufsstandesorganisation wurde 2009 gegründet und ist Mitglied im Deutschen Marketing Verband. Der Marketing-Club ist der Weiterbildung seiner Mitglieder ebenso verpflichtet wie der Schaffung einer Kommunikationsplattform. Fast jeden Monat trifft sich der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein zu überwiegend fachlich orientierten Besichtigungen oder Vorträgen in der ganzen Region. Informationen zu Themen, Veranstaltungen und Kontakten gibt es auf der Homepage des Clubs (www.mc-duisburg.de). Wer im Marketing tätig ist und sich für eine Mitgliedschaft im Marketing-Club interessiert, kann bei solchen Gelegenheiten erste Kontakte knüpfen: Netzwerken lässt sich im Anschluss an den fachlichen Teil nämlich ganz hervorragend.
© 2016 Petra Grünendahl (Text und Fotos)
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