Kai Gottlob gab Einblicke in das Geheimnis hinter dem Erfolg
Von Petra Grünendahl
„Nur mit dem Verkauf von Eintrittskarten können wir den Kinobetrieb im Landschaftspark Nord nicht finanzieren“, erklärte Kai Gottlob, Geschäftsführer der Filmforum GmbH, kommunales Kino und Filmhistorischen Sammlung der Stadt Duisburg. Nur 40 Nächte läuft in jedem Jahr eine der größten Erfolgsgeschichten Duisburgs: das Stadtwerke Sommerkino. Bei einer Kapazität von 46.831 Plätzen über diese sechs Wochen erreichte die Veranstaltung 2016 eine Auslastung von 94,2 Prozent – mehr als jedes andere Freiluftkino in Deutschland. So habe es im ersten Jahr, 1996, noch nicht ausgesehen: „Wir konnten die Zuschauer fast noch mit Handschlag begrüßen“, so Gottlob. Das änderte sich ab dem zweiten Jahr: Heute zieht keine Veranstaltung mehr Zuschauer in den Landschaftspark Nord.

Kai Gottlob, Geschläftsführer der Filmforum GmbH (l.), und Marketing-Club-Präsident Marco Pfotenhauer. Foto: Petra Grünendahl.
Werbepartner und Sponsoren profitieren
Um also die Kosten einzuspielen, sind Sponsoren nötig, die wiederum nur dann Geld geben, wenn sie etwas davon haben: Sie wollen ein Publikum erreichen. Das Stadtwerke Sommerkino erreicht nicht nur seine Besucher bzw. die Besucher der Gastronomie im Biergarten. Wer sich im Umfeld des Stadtwerke Sommerkinos präsentiert, erreicht rund 48 Mio. Kontakte. Die erreicht man zum einen über Medien, die über das Event-Highlight berichten. Die Sponsoringpartner präsentieren sich darüber hinaus auf Plakaten, der Webseite, in den Sozialen Medien oder im Programmheft. Außerdem werden Werbespots in Radio und Fernsehen geschaltet.
Die regionale Berufsstandesorganisation wurde 2009 gegründet und ist als Mitglied im Deutschen Marketing Verband einer von 65 Clubs deutschlandweit. Der Marketing-Club ist der Weiterbildung seiner Mitglieder ebenso verpflichtet wie der Schaffung einer Kommunikationsplattform. Fast jeden Monat trifft sich der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein zu überwiegend fachlich orientierten Besichtigungen oder Vorträgen in der ganzen Region. Informationen zu Themen, Veranstaltungen und Kontakten gibt es auf der Homepage des Clubs. Wer im Marketing tätig ist und sich für eine Mitgliedschaft im Marketing-Club interessiert, kann bei solchen Gelegenheiten erste Kontakte knüpfen: Netzwerken lässt sich im Anschluss an den fachlichen Teil nämlich ganz hervorragend. Und natürlich lassen sich die fachlichen Fragen mit den jeweiligen Referenten in Einzelgesprächen noch vertiefen.
© 2017 Petra Grünendahl (Text und Fotos)