Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, Theater Dortmund und Theater Bonn zeigen neue Familienopern in Kooperation

Jens-Daniel Herzog, Intendant der Oper, Theater Dortmund, Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, Dr. Bernhard Helmich, Generalintendant des Theaters Bonn (v.l.), Foto: © Paul Esser
Das Angebot an Kinder- und Jugendopern, dem sich die Theater zunehmend und engagiert widmen, ist übersichtlich. In der Mehrzahl umfasst es Produktionen für Kammerbühnen und kleine Spielstätten. Die Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ hat sich deshalb das ehrgeizige Ziel gesetzt, Kinderopern mit umfangreicher Besetzung für die großen Bühnen ihrer vier Spielstätten zu produzieren.

Das Produktionsteam „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“: Anna Holter (Choreographie), Martin Baltscheit (Libretto), Dr. Bernhard F. Loges, Dramaturg an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, Tatjana Ivschina (Bühne und Kostüme), Marius Felix Lange (Komposition), Johannes Schmid (Inszenierung).
Foto: © Paul Esser.
Mit ihrem Zusammenschluss erzielen die Kooperationspartner nun einen doppelten positiven Effekt: sie können durch die Aufteilung der Kosten effizienter wirtschaften, während sich gleichzeitig durch die Präsenz in vier Spielstätten die Zielgruppe erheblich vergrößert.
Eine große Besonderheit im Spielplan 2014/15 ist die Uraufführung der Kinderoper „Ronja Räubertochter“ nach Astrid Lindgren. Verlag und Erben von Astrid Lindgren konnten erstmals von einem Opernprojekt überzeugt werden und haben bereits die Genehmigung zur Vertonung durch den Komponisten Jörn Arnecke erteilt und das Libretto von Holger Potocki lizenziert. Auch diese Uraufführung wird an allen drei Instituten in vier Städten gespielt.
„Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ und „Ronja Räubertochter“ werden wie die vergangenen Kinderopern-Produktionen in allen Häusern von einem breiten theaterpädagogischen Programm begleitet. Dazu gehören Patenklassen, die unter Anleitung der Theaterpädagoginnen die Produktion in ihrer Entstehung begleiten und Workshops in Schulen, in denen die Schülerinnen und Schüler mit den Geschichten und der Musik vertraut gemacht werden. In den letzten vier Jahren wurden in der Deutschen Oper am Rhein insgesamt 758 Workshops dieser Art durchgeführt. Das theaterpädagogische Rahmenprogramm in den vier Städten trägt erheblich dazu bei, Kinderoper populärer zu machen und ein neues Publikum zu begeistern.
– Pressemitteilung der Deutschen Oper am Rhein –
Header-Foto: Hans Jörg Michel, Fotos im Text: Hans Jörg Michel (1), Paul Esser (2)