Loveparade-Stiftung in Duisburg: Möglichkeiten werden juristisch geprüft

Von Jürgen Rohn

DSCF2876-300x225Der Gedanke einer Lopa-Stiftung für Angehörige und Betroffene scheint grundsätzlich nicht falsch zu sein. Die Notfallseelsorge, die bisher gute Arbeit geleistet hat, zieht sich zurück. Ombudsmann Jürgen Widera, Vertreter der Betroffenen und Angehörigen sowie der Stadt Duisburg diskutierten daher am Samstag über Konzepte der Begleitung und Nachsorge. Zu den Gesprächen aufgerufen hatte die „Betroffenen-Initiative LoPa 2010 e.V.” (BI Lopa 2010 e. V.). Ergebnis: Nun sollen Juristen prüfen, wie mögliche Rahmenbedingungen einer Stiftung aussehen könnten.

Einer der Initiatoren, Dirk Schales, war zuvor im Vorstand des gemeinnützigen Vereins “Never Forget den Opfern der Loveparade”. Bekanntlich wurde der steuerbegünstigte Verein durch Dritte liquidiert. Das schafft nicht unbedingt Vertrauen bei Spendern.

Einem Geschäftsführer, der seine GmbH in die Insolvenz führt, trauen Geldgeber so wenig wie einem Vereinsvorstand Schales, der seinen gemeinnützigen Verein mitverantwortlich gegen die Wand fuhr. Dass ausgerechnet Schales im Vorstand der “Betroffenen-Initiative LoPa 2010 e.V.” ist, belastet die eigentlich gute Idee durch mangelhafte Manpower.

In erster Linie bedarf es daher eines unbelasteten Trägers für eine mögliche Stiftung. Denn sollten Stadt und Land sich daran beteiligen und es kommt wieder zu Unregelmäßigkeiten, dann steht auch die Politik unter Beschuss.

2013 Jürgen Rohn
pet 2013

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