Gemeinsam die Grenzregion fördern
Neue EU-Mittel für gemeinsame Projekte nutzen
Der Schulterschluss der deutsch-niederländischen Grenzregionen gegen die vom Bundesverkehrsminister geplante Pkw-Maut wird noch enger. Das wurde jetzt bei einem Gespräch in Duisburg zwischen dem Geschäftsführer der euregio rhein-maas-nord, Andy Dritty, und Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, deutlich. Vielmehr müsse grenzüberschreitend gemeinsam die Region gefördert werden.
Dietzfelbinger bekräftigte bei diesem Gedankenaustausch die Bereitschaft der IHK, auch in der nun beginnenden und bis 2020 geltenden Strukturförderperiode in den Gremien der Euregio mitzuwirken. Gerade die intensive Arbeit der Euregios für ein Miteinander dies und jenseits der Grenze müsse nicht nur aufrechterhalten, sondern auch forciert werden. Eine Pkw-Maut, die als „Eintrittsgeld“ nach Deutschland wirke, sei kontraproduktiv.

Euregio-Geschäftsführer Andy Dritty (links) und Dr. Stefan Dietzfelbinger wollen die Zusammenarbeit intensivieren. Pressefoto: IHK.
Zum Hintergrund: Die Niederrheinische IHK vertritt die Interessen der Wirtschaft als Mitglied in der Verbandsversamm-lung, dem höchsten Gremium der euregio rhein-maas-nord, deren Geschäftsstelle ihren Sitz in Mönchengladbach hat und zu deren Mitgliedern auch Kommunen im Süden des Kreises Kleve zählen, sowie im Interreg-Ausschuss. Dort wird über regionale Projekte beraten und entschieden, die durch das am 19. November startende EU-Förderprogramm Interreg kofinanziert werden. Zwischen 2014 und 2020 investiert die EU rund 220 Millionen Euro in den deutsch-niederländischen Grenzraum. Rund zwei Drittel dieses Budgets werden zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit in den Sektoren Agrobusiness/Food, Health & Life Sciences, Hightech-Systeme & Materialien (HTSM), Logistik und Energie/CO2-Reduzierung eingesetzt.
Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK für die grenzübergreifende Zusammenarbeit in den Euregios Rhein-Waal und rhein-maas-nord ist Dr. Andreas Henseler, Telefon 0203 2821-227, eMail henseler@niederrhein.ihk.de.
– Presseinformation der Niederheinischen IHK –