Interkulturelles Fußballturnier des Fanprojekt Duisburg e. V. schafft nachhaltig Begegnungen Von Petra Grünendahl
Preisverleihung in Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde im Innenhafen (v. l.): MSV-Präsident Ingo Wald, Rainer Bischoff (MdL), Staatssekretär Andreas Bothe, Andreas Scholz (Leiter des Fanprojekt Duisburg e. V.), Bündnis-Sprecher Superintendent Armin Schneider, Femke Raskopf (Fanprojekt Duisburg e. V.), Angelika Wagner (Geschäftsführerin des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage), Dimitrij Yegudin (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde) und Bürgermeister Volker Mosblech. Foto: Petra Grünendahl.
Wenn Menschen Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen hätten, müsse man dem mit Bildung, Aufklärung und interkulturellen Begegnungen begegnen, waren sich die Redner des Abends – Gemeinde-Vorstand Dimitrij Yegudin, Superintendent Armin Schneider, Bürgermeister Volker Mosblech und NRW-Staatssekretär Andreas Bothe – einig. Das Interkulturelle Fußballturnier, welches das Fanprojekt Duisburg e. V. neben anderen wichtigen Arbeiten zu Toleranz und Antidiskriminierung im vergangenen Jahr zum zweiten Mal durchführten, erfüllt dieses Anliegen, durch Begegnungen Verständnis zu schaffen, war die Ansicht der Jury, die den diesjährigen Preisträger auswählte. Das Turnier mit Mannschaften von MSV-Fanclubs, Jugendzentren und Mannschaften aus geflüchteten Menschen, die in Duisburg leben, wird 2018 zum dritten Mal stattfinden. Staatssekretär Bothe lobte das herausragende Engagement für das Turnier als gelungenes Beispiel, welches zu einem verständnisvollen und von gegenseitigem Respekt getragenen Zusammenleben beitrage.
Nahmen den Preis für das Fanprojekt Duisburg e. V. in Empfang: Andreas Scholz (Projektleiter) und Femke Raskopf. Foto: Petra Grünendahl.
Traditionell verleiht das Duisburger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage seinen Preis am Holocaust-Gedenktag im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen. Bereits zum 17. Mal ging dieser Preis an Menschen oder Organisationen, die sich in der Zivilgesellschaft Toleranz leben, Zivilcourage zeigen und sich für Integration und eine vielfältige Gesellschaft einsetzen. Eine Jury aus Vertretern verschiedener Bereiche des öffentlichen Lebens entscheidet aus den eingereichten Vorschlägen, die in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt auf ein Integrationsprojekt eingegangen waren.
Verleihung des Preises für Toleranz und Zivilcourage im Jüdischen Gemeindezentrum (v. l.): Armin Schneider, Angelika Wagner, Femke Raskopf, Andreas Scholz und Andreas Bothe. Foto: Petra Grünendahl.
Bündnis-Sprecher Superintendent Armin Schneider und Bündnis-Geschäftsführerin nahmen nach der Laudatio von Andreas Bothe, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, die Ehrung vor: Für das Fanprojekt Duisburg e. V. übernahmen Andreas Scholz (Projektleiter) und Femke Raskopf den Preis in Form einer ausgestreckten Hand sowie einen Pokal für das nächste Turnier. Den musikalischen Rahmen gestalteten wie in früheren Jahren die Gelsenkirchener Swingfoniker unter der Leitung von Lutz Peller. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es für die geladenen Gäste, zu denen neben Vertretern von Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft auch MSV-Präsident Ingo Wald gehörte, noch Gelegenheit zu Gesprächen bei einem kleinen Imbiss.