Erster Fanclub der Stadt macht auch Marketing –
nach innen wie nach außen
Von Petra Grünendahl

Hermann Kewitz, Vorsitzender von proDuisburg, stellte die Aktivitäten der bürgerschaftlichen Vereinigung beim Marketing-Club Duisburg-Niederrhein vor. Foto: Petra Grünendahl.
Zum letzten Mitglieder-Treffen des Jahres hatte der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein Hermann Kewitz eingeladen, von den vielfältigen Aktivitäten der bürgerschaftlichen Vereinigung zu erzählen. 1910 als Verkehrsverein e. V. gegründet, nannte er sich 2000 in proDuisburg e. V. um. Ursprüngliche eher touristische Zielsetzungen des Vereins sind längst von der Stadt übernommen. Das Brücken schlagen zwischen den Bürgern und der Stadt, zwischen unterschiedlichsten Bereichen wie Kultur, Sport oder Wirtschaft ist nach wie vor ein Anliegen. Zu den vielfältigen Projekten, die proDuisburg in den vergangenen Jahren angeleiert hat, zählt ein heimatkundliches Schulbuch, durch das Schüler vierter Grundschulklassen Wissen über ihre Heimatstadt vermittelt werden konnte. Ein weiteres Beispiel ist der Spendentauermarsch nach der Loveparade. Mit Hilfe von Spenden und Kooperationspartnern wurde an der Karl-Lehr-Straße ein Mahnmal für die Opfer errichtet, welches der Künstler Gerhard Losemann gestaltet hatte. Die Aktion setzte nicht nur in Duisburg Zeichen, sondern kommunizierte auch nach außen.
proDuisburg: Heimatpflege als Vereinszweck in der Satzung verankert

Publikationen und Projekte von proDuisburg: Den Kalender für 2018 mit Fotos von Friedhelm Krischer (rechts im Bild) gibt es im lokalen Buchhandel. Foto: Petra Grünendahl.
Als ProNRW und ProDeutschland aufkamen, stellte dies die bürgerschaftliche Gemeinschaft vor besondere Herausforderungen: „Von diesem rechten Gedankengut sind wir weit entfernt“, so Kewitz. „Wir mussten in der Folge halt häufiger erklären, was wir machen“, konnte er dem Umstand aber auch etwas Gutes abgewinnen. In die rechte Ecke stellen ließ sich der Verein nicht – und seinen Namen änderte er auch nicht. Und als sich die rechte Ratsfraktion in ProDuisburg umbenennen wollte, habe man dies mit rechtlichen Mitteln verhindern können, berichtete Kewitz. Öffentlichkeit schafft der proDuisburg-Vorsitzende sonst lieber mit den Projekten des Vereins für Duisburg und der Kaisermünzenpreis-Verleihung.
Infos unter www.produisburg.de/index.php/home.html
Der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein
Die regionale Berufsstandesorganisation wurde 2009 gegründet und ist als Mitglied im Deutschen Marketing Verband einer von 66 Clubs deutschlandweit. Der Marketing-Club ist der Weiterbildung seiner Mitglieder ebenso verpflichtet wie der Schaffung einer Kommunikationsplattform. Fast jeden Monat trifft sich der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein zu überwiegend fachlich orientierten Besichtigungen oder Vorträgen in der ganzen Region. Informationen zu Themen, Veranstaltungen und Kontakten gibt es auf der Homepage des Clubs. Wer im Marketing tätig ist und sich für eine Mitgliedschaft im Marketing-Club interessiert, kann bei solchen Gelegenheiten erste Kontakte knüpfen: Netzwerken lässt sich im Anschluss an den fachlichen Teil nämlich ganz hervorragend. Und natürlich lassen sich die fachlichen Fragen mit den jeweiligen Referenten in Einzelgesprächen noch vertiefen.
© 2017 Petra Grünendahl (Text und Fotos)