Der zur Sprenung vorgesehene Weiße Riese an der Friedrich-Ebert-Straße 10-16 in Homberg-Hochheide. Foto: Petra Grünendahl.
Die Abbrucharbeiten des „Weißen Riesen“ in Homberg-Hochheide mussten verschoben werden, da Gutachter weiteren Asbest in Putz- und Spachtelmassen gefunden hatten. Nach jetzigem Stand wird deshalb mit einer Verlängerung der Abbruchdauer um sieben bis acht Monate gerechnet. Es entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro.
Da der Abbruch mit Fördermitteln des Landes NRW erfolgt, mussten diese unvorhergesehenen Mittel zunächst mit dem Fördergeber abgestimmt werden. Dieser hat nun bestätigt, dass Kostensteigerungen im laufenden Verfahren förderfähig sind.
Um den Baustillstand zu beenden, soll die Abbruchfirma jetzt mit der zusätzlichen Asbestsanierung beauftragt werden. Der Rat der Stadt wird in seiner Sitzung am 28. September über das weitere Vorgehen beschließen. Bei Beschlussfassung können die Abbrucharbeiten umgehend fortgesetzt werden.
Asbest wurde wegen seiner vielen praktischen Eigenschaften in so großen Mengen wie kaum ein anderer Werkstoff verwendet – bis er in Deutschland im Jahr 1993 verboten wurde, da er krebserregend ist. Alle Putze und Spachtelmassen in diesem Gebäude sind mit Asbestfasern belastet. Eine Sprengung oder ein Abriss im unsanierten Zustand ist nicht möglich, weil die Gefahr von Asbestfreisetzung zu groß wäre. Vor einer Sprengung, die weiterhin geplant ist, müssen ca. 84.500 m² Wand- und Deckenflächen von asbesthaltigen Materialien befreit werden. Dabei wird ein aufwändiges Hochdruck-Wasserstrahlverfahren angewendet.
– Pressemitteilung der Stadt Duisburg –
Foto: Petra Grünendahl
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