OB-Wahl: Duisburg hat entschieden

Fast drei Viertel der wahlberechtigen Duisburger haben in der Stichwahl keine Stimme für einen Kandidaten abgegeben. Nach 119.694 abgegebenen Stimmen am 16. Juni (32,8 Prozent) gingen diesmal nur 93.962 Menschen zur Wahl (25.8 Prozent). Sören Link (SPD) wurde in der Stichwahl mit 72 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen zum Oberbürgermeister gewählt. Benno Lensdorf erhielt in der Stichwahl 28 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.

Nur 65.831 Bürger haben für den neuen Oberbürgermeister gestimmt. Dies liegt unter dem schlechtesten Ergebnis von Adolf Sauerland 2009 (74.179 Stimmen), und nur knapp über dem damaligen Ergebnis von Jürgen C. Brandt (63.516 Stimmen, siehe auch hier).

Von den wahlberechtigen Duisburgern (364.919 in der Stichwahl) haben unseren neuen Oberbürgermeister folglich keine 18 Prozent gewählt. Die Zahl der ungültigen (ungültig gemachten) Stimmen lag mit 2.475 Stimmen (2,63 Prozent) deutlich über den ungültigen Stimmen des ersten Wahlganges am 16. Juni (1.012 Stimmen oder 0,85 Prozent) – vermutlich aus gutem Grund. Für Sören Link stimmten 8.482 Leute mehr als am 16. Juni (57.349). Benno Lensdorf könnte 611 Stimmen dazu gewinnen (von 25.045 auf 25.656).

Hier sind die Ergebnisse des Wahlabends:

Die Ergebnisse kann man auch bei der Stadt Duisburg nachlesen.

© 2012 Petra Grünendahl

Dieser Beitrag wurde unter Duisburg, Politik abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu OB-Wahl: Duisburg hat entschieden

  1. Jürgen Rohn sagt:

    Saubere Arbeit. So sehen also Sieger aus? Und so sieht der Neuanfang für Duisburg aus?

  2. Arie Knipscheer sagt:

    Die geringe Wahlbeteiligung ist für Duisburg einfach nur peinlich! Jeder Nichtwähler sollte sich schämen!

  3. Jürgen Rohn sagt:

    Die Wähler können auch mit den Füßen abstimmen, wobei dies als „NEIN“ für die Kandidaten zu werten ist.

Schreibe eine Antwort zu Arie KnipscheerAntwort abbrechen