Ab Samstag sollen die ersten 100 Plätze belegt werden,
Endausbau auf 300 Plätze vorgesehen
Von Petra Grünendahl
„Die Unterbringen im St.-Barbara-Hospital ist eine Landeseinrichtung. Sie wird eingerichtet und bezahlt vom Land“, stellte Thomas Sommer, bei der Bezirksregierung Arnsberg verantwortlicher Dezernent für die Unterbringung von Asylbewerbern, klar. Betreut werden die Flüchtlinge in der Einrichtung durch Sozialpädagogen und geschulte Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), das bundesweit mehrere solcher Einrichtungen betreuen. Die bis zu 300 Asylbewerber, die hier untergebracht werden, werden auf das Kontingent der Stadt angerechnet. Zu Deutsch: Zu nehmen hatte Duisburg diese Anzahl sowieso, aber ohne das Landesasyl hätte die Stadt Duisburg für Unterbringung, Verpflegung etc. aufkommen müssen.
„Die Nachbarschaft wird in persönlichen Gesprächen informiert“, wusste Peter Rieck vom der IPG zu berichten. „Wir müssen die Leute vor Ort mitnehmen“, erklärte Thomas Sommer von der Bezirksregierung. Auch Duisburgs Sozialdezernent Reinhold Spaniel kündigte Gespräche mit Verbänden und Sozialträgern im Umfeld an, um die Einrichtung im Stadtteil einzubinden. Außerdem sollten Anwohner von der Stadt über Flugblätter informiert werden. „Es ist gut, dass diese Einrichtung im Wohngebiet liegt“, urteilte Zehra Yilmaz, die seitens des Deutschen Roten Kreuzes für die Einrichtung verantwortlich sein wird. „Wichtig ist uns, mit den Nachbarn zusammen zu arbeiten. Wir müssen den Anwohnern die Ängste nehmen.“
© 2014 Petra Grünendahl (Text), Foto: Jürgen Rohn