Duo Mos spielte „Dreimal S“: Perfekte Harmonie von Klavier und Violine

Kammermusik-Nachmittag mit
Natalia Demina (Violine) und Olga Andryushchenko (Klavier)

Olga Andryushchenko am Klavier, Natalia Demina mit der Violine.

Olga Andryushchenko am Klavier, Natalia Demina mit der Violine.

Kammermusik mit ihrer sparsamen Instrumentierung in einer Kirche mit ihrer besonders klangvollen Akustik hat ihren Reiz. Nur mit Violine und Klavier setzte das Duo Mos in ihrem Programm „Dreimal S“ mit Sonaten der Komponisten Franz Schubert, Robert Schumann und Richard Strauss eine enorme klangliche Vielfalt um: Vom lebhaften Schubert über den sehr getragenen und „schweren“ Schumann bis hin zum zuweilen orchestralen Strauss reichte die Bandbreite.

Die Duisburger Violinistin Natalia Demina in Action.

Die Duisburger Violinistin Natalia Demina in Action.

Nach zwei Solokonzerten spielte die Krefelder Pianistin Olga Andryushchenko nun zum ersten Mal gemeinsam mit ihrer Partnerin vom Duo Mos, der Duisburger Violinistin Natalia Demina, einen Kammerkonzert-Nachmittag in der Ev. Friedenskirche in Krefeld. Die beiden Musikerinnen, beide Meisterinnen ihres Instruments, ergänzen sich: Nicht der Gleichklang, sondern teils gegenläufige Harmonien faszinieren absolut perfekt umgesetzt das Publikum. So müssen sich die Komponisten den Vortrag ihrer Werke vorgestellt haben. Ein begeistertes Publikum feierte das Duo mit tosendem Applaus.

Olga Andryushchenko und Natalia Demina (von links).

Olga Andryushchenko und Natalia Demina (von links).

Die beiden aus Moskau stammenden Musikerinnen hatten sich hatten sich bereits im Grundschulalter an der Zentralen Musikschule für hochbegabte Kinder kennengelernt. Nach ihrem Studium am Moskauer Tschaikowski Konservatorium verloren sie sich aus den Augen, bis sie sich vor wenigen Jahren – beide waren inzwischen nach Deutschland gezogen – am Kölner Hauptbahnhof trafen. Aus dem Wunsch, auch wieder gemeinsam Musik zu machen, gründeten sie das „Duo Mos“, als das sie nun deutsche und internationale Bühnen bespielen. Und ihre Gastspiele gerade auf kleinen Bühnen mit solch einer Akustik, wie der Kirchenraum sie bietet, sind dabei ein absoluter Genuss.

Verantwortung der Kirche für Kultur

Friedenskirche Krefeld.

Friedenskirche Krefeld.

„Nachdem wir 1999 das neue Gemeindezentrum gebaut hatten, haben wir angefangen, hier neben Vorträgen und Ausstellungen auch Konzerte zu veranstalten“, erzählte Pfarrer Michael Windhövel. „Wir übernehmen damit als Kirche auch Verantwortung für die Kultur.“ Konzertveranstaltungen reichen dabei von klassischer Musik über Folk, Blues und Jazz bis hin zur Rockmusik, wobei letztere Konzerte eher im Gemeindehaus stattfinden. Mit dem Programm „Kultur.Punkt“ hat sich die Evangelische Kirchengemeinde über Krefeld hinaus einen Namen gemacht. Dadurch kann man gerade in diesem Jubiläumsjahr – die Friedenskirche wird 140 Jahre alt – ein herausragendes Kulturprogramm rund um Jubiläumsfeierlichkeiten im September anbieten.

© 2014 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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