Jeder blamiert sich so gut er kann!

DerWesten.de schrieb:
Bürgerinitiative statt Partei gegründet
10.11.2011 | 20:05 Uhr
Die Gründung einer Partei war Rolf Karling, Geschäftsführer des Vereins „Bürger für Bürger – Duisburg“ dann doch eine Nummer zu groß.
Zu viele bürokratische Hürden seien zu nehmen, außerdem wolle man ausschließlich in Duisburg agieren, und „nicht in Wanne-Eickel oder Bielefeld“. Für das Ziel, im Jahr 2015 in den Stadtrat einzuziehen, würde die Gründung einer Bürgerinitiative ausreichen. Was dann auch so geschehen ist.
Mehr …

Nachdem Rolf Karlings Meinung über seine Mitmenschen gestern publik wurde (die „… parteigründung, die mehr oder weniger nur ein Fake ist, aber das interessiert euch gar nicht.glaubst du denn wirklich das ich mich mit 80 arschlöchern jeden monat einen tag zusammen setzten werde, bestimmt nicht.“), konnte man auch kaum mit dem großen Ansturm an Anhängern rechnen. Zumal diese „Parteigründung“ ja schon im Vorfeld (nach der Berichterstattung auf DerWesten.de und Xtranews am 7. November) vielerorts als Versuch der Selbstinszenierung der Hauptakteure verrissen worden war.

Blamiert haben sich hier aber nicht nur die Politclowns Kornelia Hendrix und Rolf Karling, sondern auch der Schreiber von DerWesten.de (Daniel Cnotka): Die von ihm postulierte Tatsachenbehauptung („Sie hatte ihren Verein „Never Forget – den Opfern der Loveparade“ gerade aufgelöst.“ – auch wenn Kornelia Hendrix dieses bei der Versammlung behauptet hatte, sollte man dies vor einer Publikation überprüfen!!!) entspricht in keinster Weise den Tatsachen! Einer Vereinsauflösung muss die Mitgliederversammlung zustimmen. Da hilft auch der Verweis auf einen „Bericht im Lokalteil Seite 1“ nicht weiter. Eine Mitgliederversammlung mit Beschluss zur Auflösung des Vereins hat es nie gegeben. Auch eine Kornelia Hendrix kann einen Verein nicht nach Gutdünken auflösen!

Hierzu verbreitete der Verein Never Forget den Opfern der Loveparade e. V. am 10. November 2011 um 23.09 Uhr: „Entgegen den Berichten in der WAZ von Frau Kornelia Hendrix der ersten Vorsitzende dieses Vereins ist der Verein nicht aufgelöst sondern besteht in seiner bisherigen Form weiter. Eine bisherige dementsprechen Mitgliederversammlung wurde vom Vorstand bisher nicht einberufen. Bestätigen kann der Verein aber den Rücktritt des 2.Vorsitzenden Dirk Schales und der Schriftführerin Anita Bigdeli mit sofortiger Wirkung.“ Mehr über die Auflösung des Vereins findet sich in der Satzung.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass sie diejenigen, die ernsthaft an der Schaffung einer endgültigen würdigen Gedenkstätte am Unglücksort interessiert sind (und sich hier nicht selbst inszenieren und ins „Rampen“licht rücken wollen), zusammenschließen und mit anderen wie Massenpanik Selbsthilfe e. V. und weiteren Unterstützern das urspüngliche Ziel weiter zu verfolgen! Ohne Kornelia Hendrix und ohne Rolf Karling ist da vieles möglich …

Siehe auch in Jasons Blog (Karussellbremser – ein PaketSchubserProjekt): „reduzierte (r)evolution“ …

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4 Antworten zu Jeder blamiert sich so gut er kann!

  1. Jürgen Rohn sagt:

    Du vergisst eins, Rolf Karling: Der einzige Verlierer bist Du! Die Partei ist gestorben, ehe sie das Licht der Welt erblickte. Hendrix und Du wollt auf einmal keine Ämter mehr bekleiden.

    Dirk steht nicht alleine da. Die, die Never Forget gemacht haben, werden Never Forget, ob als Verein oder Bürgerinitiative, weiter betreiben oder unterstützen, zumindest nicht querschießen. Hendrix wäre ohne diese Menschen fast ein Nichts gewesen. Und diese Leute lassen sich nicht wegwerfen. Die nehmen ihr Schicksal jetzt selbst in die Hand.

  2. @ Jürgen Rohn: Schade, dass es hier keinen Daumen für „gefällt mir“ gibt!

  3. Jürgen Rohn sagt:

    15 Personen waren anwesend. Davon drei von der Presse. Neben Karling und Hendrix kamen also 10 Interessierte.Und dass ist eine solche Berichterstattung wert? Duisburg braucht tatsächlich Basisdemokratie. Aber wenn von 489.599 Einwohnern sich für Karlings und Hendrix Vorstellungen mal schlappe 10 Personen begeistern, dann sollte man die Gründe hinterfragen.

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